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Am 26. März 2015 fand die offizielle Feier „60 Jahre Bonn-Kopenhagener-Erklärungen“ in Berlin statt. An dem Festakt mit gut 150 Gästen in der Vertretung des Landes Schleswig-Holstein beim Bund nahmen auch der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier und der dänische Außenminister Martin Lidegaard teil.
Steinmeier betonte die Wichtigkeit der Minderheiten und die Notwendigkeit der Bewahrung ihrer Vielfalt, die zu einer erfolgreichen Nation beiträgt: „Das Zentrum für internationale Minderheitenfragen liegt mit ECMI und der FUEN in Flensburg. Die Expertise beider Organisationen möchten wir für unsere Außenpolitik verwenden.“
Auch der dänische Außenminister Martin Lidegaard begrüßte die Arbeit der FUEN: „Wir finden, dass es eine richtig gute Idee ist, diese Arbeit zu stärken. Zum Beispiel indem man das „Haus der Minderheiten“ in Flensburg einrichtet, welches als Anlaufstelle zu Minderheitenfragen fungiert.“
Der Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein Torsten Albig sprach zu den Gästen: "60 Jahre Bonn-Kopenhagener-Erklärungen sind für uns in Schleswig-Holstein kein Grund, uns auf Erfolgen auszuruhen. Sie sind Ansporn, es noch viel besser zu machen, beispielsweise mit einer eigenständigen Sprachenpolitik. Wir wollen die Sprachen der Minderheiten öffentlich noch wahrnehmbarer machen”.
Schleswig-Holstein sei auch stolz, dass es im Grenzgebiet in Flensburg weitere Institutionen von internationaler Bedeutung gebe, die die Bonn-Kopenhagener Erklärungen mit Leben füllen: die Föderalistische Union Europäischer Volksgruppen (FUEV) und das European Centre for Minority Issues (ECMI). "“Wir brauchen beider Einsatz weit über die deutsch-dänische Grenzregion hinaus.”