Europa-Universität Flensburg zu Besuch im Kontor zum Haus der Minderheiten

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Am Dienstag, den 10. April 2018 besuchten Lehramtsstudenten der Europa-Universität Flensburg die FUEN im Kontor zum Haus der Minderheiten, um sich über die Arbeit der FUEN und der AGDM sowie die deutschen Minderheiten im europäischen Ausland zu informieren. Im Rahmen ihres Zusatzzertifikatsprogramms „Deutsch als Zweit- und Fremdsprache“ ist es ihnen ein Anliegen, näheres über die gegenwärtige Situation der Minderheiten zu erfahren und mögliche Wege zu diskutieren, in der Zukunft dort einmal dem Beruf des Lehrers nachzugehen. Aus diesem Grund wurde eine Reihe von Besuchen organisiert bei diversen Institutionen. Vergangenen Dienstag war die FUEN an der Reihe.

Der Nachmittag begann mit einer Präsentation über die Tätigkeiten der FUEN von Nehle Mommsen, Geschäftsstellenleiterin des Generalsekretariats in Flensburg. Die Studenten verfolgten die Präsentation aufmerksam und zeigten besonderes Interesse an den Projekten der FUEN, unter anderem der Minority SafePack Initiative sowie dem Konzept „Haus der Minderheiten“.

Anschließend stellte Renata Trischler, AGDM Koordinatorin, die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) sowie die Geschichte und Situation der deutschen Minderheiten vor. Die anschließende Diskussion widmete sich vor allem der Frage nach Identität, die in manchen Ländern immer noch der brisanten Frage nach Anerkennung sowie der damit einhergehenden Frage nach der Anerkennung der Minderheitensprache als Amtssprache nachgeht.

Nach einer kurzen Pause präsentierte Käthe Nissen, Pädagogische Administrative Konsulantin beim Deutschen Schul- und Sprachverein in Nordschleswig, die deutsche Minderheit in Dänemark, im Besonderen ihre Organisation und Tätigkeiten. Dabei war es für die angehenden Lehrkräfte besonders interessant, mehr über die Arbeitsverhältnisse bei der dortigen Minderheit zu erfahren. Alina Bliesmann, die zur Zeit ein Praktikum beim Deutschen Jugendverband Nordschleswig absolviert, berichtete von ihren Erfahrungen mit der deutschen Minderheit in Dänemark und ihren Arbeitsweisen.

Éva Pénzes, FUEN Executive Director, betonte nach dem Treffen:
„Es ist der FUEN ein besonderes Anliegen, das Kontor zum Haus der Minderheiten als Informations- und Begegnungszentrum für Themen rund um Minderheiten bekanntzumachen. Der heutige Besuch zeigt uns, dass das Konzept Haus der Minderheiten ein Mehrwert für die gesamte Bevölkerung sein kann - ein Begegnungszentrum nicht nur für Minderheiten, sondern auch für die Mehrheit. Einen Ort an dem sich alle über die Minderheiten informieren und in den Dialog treten können.“


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