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Mit der Delegiertenversammlung endete das offizielle Programm des 60. FUEN Kongresses am heutigen Tag (16.05.2015) in Komotini.
An der Sitzung des höchsten Gremiums der FUEN, moderiert von Vizepräsident Bernhard Ziesch, nahmen 30 stimmberechtigte Organisationen mit ihren Delegationen teil.
Präsident Hans Heinrich Hansen resümierte zusammen mit seinen Präsidiumskollegen das Engagement der FUEN. Hansen stellte hin Hinblick auf die Tätigkeit zufrieden eine positive Bilanz fest.
Mit der Fortführung unserer Minority SafePack Initiative, der Eröffnung des Kontors des Hauses der Minderheiten, des Lobby-Engagements auf europäischer Ebene und einer Reihe politischer Spitzengespräche bringen wir die FUEN und die europäischen Minderheiten in die richtige Position. Auch wenn wir mit dem Umgang in der Minderheitenpolitik nicht zufrieden sein können, werden wir dadurch unsere politischen Hauptziele wie einen Kontaktausschuss auf Ebene der EU nur noch stärker forcieren.
Die notwendigen Rahmenbedingungen dafür hat die FUEN geschaffen. Unter Leitung der 39jährigen Generalsekretärin Susann Schenk, ist es in den letzten Monaten gelungen die FUEN aus den roten Zahlen zu heben und mit einer positiven Bilanz für die nächsten Jahre auszustatten. Bereits jetzt sind hochkarätige Veranstaltungen für 2015/2016 bestätigt.
So wird die Deutschsprachige Gemeinschaft im September 2015 Gastgeberin des neuen FUEN Advisory Councils sein, der FUEN Kongresses im Mai 2016 in Rahmen der EU-Kulturhauptstadt Breslau/Wrocław durchgeführt und die politischen Entscheidungsträger der europäischen Regionen vom Landeshauptmann Südtirol im Juni 2016 zur EUROPEADA eingeladen.
Auf diesem Wege werden wir uns Forum europäischer Minderheiten Schritt für Schritt etablieren, so Hansen zuversichtlich. Auf dem Kongress wurde hierzu mit dem Dialog mit weiteren Nicht-Regierungsorganisationen und der Intergruppe für traditionelle Minderheiten ein weiterer Baustein zugefügt. Das Gerichtsurteil im Verfahren zur Europäischen Bürgerinitiative MinoritySafePack wird im Laufe des Jahres erwartet.
Die Delegiertenversammlung verabschiedete die Kongressresolution mit der Hauptforderung nach einem Kontaktausschuss bei der EU. Die Delegierten nahmen wohlwollend zur Kenntnis, dass es der Leitung der FUEN gelungen ist, für die Eröffnung ihrer Repräsentanz in Brüssel die notwendigen Vorraussetzungen zu schaffen.
Als Ergebnis des Kongresses wurde die Resolution zur Situation in Griechenland und zur Situation der West-Thrakien Türken verabschiedet. Die FUEN dankte den drei Organisationen der West-Thrakien Türken für ihren Einsatz.
In die FUEN Familie aufgenommen wurden die mazedonische Assoziation „Illinden“ aus Albanien, die Versammlung der Nationalitäten der Ukraine, ein Dachverband von mehr als 50 Minderheiten und ethnischen Gruppen und die Moldawier aus der Ukraine.
Verabschiedet wurden zudem drei weitere Resolutionen: von den Ungarn in Rumänien und der Slowakei, von der Ökumenischen Föderation der Konstantinopler und von der Aromunischen Gemeinschaft in Rumänien.
Hans Heinrich Hansen dankte seinen engagierten Präsidiumskollegen Martha Stocker, Olga Martens, Lorant Vinzce, Bernhard Ziesch, Halit Habip Oglou, Dieter Paul Küssner und Matic Germovšek, den Mitgliedsorganisationen, dem FUEN Team und allen Förderern für die Unterstützung im letzten Jahr.