FUEN nahm an dem Sámi Symposium in Berlin teil

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Am Dienstag, den 22. September nahm die FUEN teil am Symposium „Sámi Contemporary: A Symposium about Minorities and Identities“. Mit Politikern, wissenschaftlichen Experten, Künstlern, Medienvertretern und Aktivisten wurde über die Bedeutung von Gesetzgebung und Rechten, Kunst und Architektur, Sprache und Medien für Minderheiten und ihre Identität, und insbesondere für die Sámi, diskutiert.

Im Forum über die Rechte der Minderheiten hat neben dem schwedischen Staatssekretär im  Kulturministerium Per Olsson und der finnischen Abgeordneten Eva Biaudet auch Judith Walde, Leiterin des Minderheitensekretariates in Deutschland gesprochen über die Minderheiten in Deutschland und deren Vernetzung durch die FUEN auf europäischer Ebene.

Das Symposium wurde von den Nordischen Botschaften in Kooperation mit der Freiburg Research Group in Sámi Studies in Berlin veranstaltet und gehört zum Rahmenprogramm der Kunstaustellung Sámi Contemporary, die bis zum 27. September in den Nordischen Botschaften in Berlin gezeigt wird.

 

Die Sámi (Samen) sind ein indigenes Volk, das heute eine Minderheit in Finnland, Norwegen, Schweden und Russland darstellt. Laut Schätzungen gibt es in Norwegen circa 40.000, in Schweden 20.000, in Finnland 7.500 und in Russland 2.000 Sámi. Die Sámi haben ihr eigenes historisches und kulturelles Siedlungsgebiet, ihre eigene Sprache, Kultur und Geschichte. Sie sind die einzige Bevölkerungsgruppe im Gebiet der Europäischen Union, Norwegens und der Kola-Halbinsel, die als indigenes Volk anerkannt ist.

Die samischen Sprachen sind verwandt mit den ostseefinnischen Sprachen Finnisch und Estnisch. Die UNESCO beurteilt die samischen Sprachen als gefährdet – eine der samischen Sprachen ist bereits ausgestorben.

Sowohl in Norwegen als auch in Schweden und in Finnland haben die Sámi ein eigenes Parlament, das Sameting (Sámediggi). Der Samische Parlamentarische Rat (SPR) ist das Organ der parlamentarischen Zusammenarbeit der Sámi-Parlamente in Finnland, Norwegen und Schweden, in dem auch Sámi aus Russland als dauerhafte Teilnehmer vertreten sind. Die transnationale Zusammenarbeit zwischen den Sámi hat die Position ihrer Kultur, Sprache und Rechtsetzung gestärkt. Dennoch stehen die Sámi vor der Herausforderung, ihre Rechte als indigenes Volk im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne zu bewahren und zu stärken. 

Die FUEN verfügt über Partnerschaften mit den Sami Organisationen.


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