FUEN: Pressemitteilung zum Haus der Minderheiten

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Die Gründung des Hauses der Minderheiten in Flensburg war in den letzten Jahren eines der Hauptprojekte der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN). Das Ziel des Dachverbandes war es, die deutsch-dänische Grenzregion als exemplarische Minderheitenregion zu positionieren, die vorhandene Expertise der Minderheiten in der Region und ihr europäisches Engagement als Wissenszentrum und zukunftsweisende Entwicklung von Standortfaktoren im gesamten deutsch-dänischen Raum zu nutzen. Die von der FUEN und seinen Partnern dem Bund Deutscher Nordschleswiger (BND) und der Sydslesvigsk Forening (SSF) erstellten Pläne für das Projekt gehen auf das Jahr 2013 zurück, jedoch kam das Projekt zum Stillstand, als der SSF 2018 sich als Leitpartner des Projektes zurückzog.

Der letzte Vorschlag, den die FUEN im Januar 2019 vorgelegt hat, ist ein langfristiger Plan, der auf der Idee basiert, das Haus der Minderheiten unter dem Dach eines neuen eigenständigen Rechtsträgers, eines Bündnisses aus Kooperations- und Finanzpartnern zu gründen. In diesem Sinne wären alle Partner gleichberechtigt im Projekt vertreten gewesen und hätten die nächsten Schritte der Umsetzung eingeleitet. Leider wurde das Dokument an die Öffentlichkeit weitergegeben, wobei alle Fakten des Projektes ignoriert wurden.

Am 23. Januar wurde die FUEN vom SSF über den Beschluss informiert, diesen Vorschlag auf Grund von finanziellen Gründen abzulehnen. Die plötzliche Änderung der Position des SSF ist schwierig nachzuvollziehen, da in der Sitzung am 9. Januar im Kontor vom Haus der Minderheiten alle Vorsitzenden der Minderheitenorganisationen in der Grenzregion ihre Unterstützung für die Fortsetzung des Projektes bekundeten und die FUEN mitten in den Finanzverhandlungen mit der Stadt Flensburg, dem Land Schleswig-Holstein und der Bundesregierung stand.

Die FUEN bedauert die Entscheidung des SSF. Der von der Führung des SSF zum Ausdruck gebrachte endgültige Rückzug brachte das Projekt Haus der Minderheiten in der Grenzregion in eine Sackgasse, da die FUEN die vollste Unterstützung für das Projekt seitens der Minderheitengemeinschaften der Grenzregion als eine zentrale Voraussetzung erachtet.

Die FUEN setzt sich jedoch weiterhin für die Idee ein, eine europäische Institution und ein physisches Gebilde zu schaffen, welches als Wissens-, Ausbildungs-, Dokumentationszentrum und gemeinsames Dach für alle nationalen Minderheiten in einer der europäischen Minderheitenregionen dienen soll. Die FUEN möchte weiterhin bei Kooperationsprojekten in der Grenzregion mit der Stadt Flensburg und dem Land Schleswig-Holstein eng zusammenarbeiten.


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