EUROPEADA feierlich eröffnet

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EUROPEADA feierlich eröffnet

·       Fußballeuropameisterschaft der autochthonen, nationalen Minderheiten in Südtirol

·       Erstmals findet ein eigenes Frauenturnier statt – 23 Männermannschaften gehen an den Start

·       Kulturtag in St. Martin in Thurn mit Präsentation der Minderheiten am Mittwoch, 22. Juni

 18. Juni 2016

In einer solchen Höhe ist noch keine Fußballeuropameisterschaft gestartet: Auf dem Hochplateau des Kronplatzes auf über 2.200 Metern fand der erste Teil der Eröffnungsfeierlichkeiten zur 3. EUROPEADA mit einem politischen Empfang statt, zu dem auch jedes der teilnehmenden Teams mit mehreren Spielern angereist war. Am frühen Abend folgte der Einzug der Mannschaften auf dem Brunecker Rathausplatz und die offizielle Eröffnung der 3. EUROPEADA. Bis zum 26. Juni messen sich 23 Männermannschaften und in einem eigenen Turnier erstmals auch sechs Frauenmannschaft-en der autochthonen, nationalen Minderheiten Europas im sportlichen Wettkampf. Veranstalter ist die Föderalistische Union Europäischer Nationalitäten (FUEN), die rund 100 Organisationen von autochthonen, nationalen Minderheiten vertritt. Ausrichter der EUROPEADA 2016 sind die deutschsprachigen Südtiroler und die Ladiner, die zweimaligen Titelgewinner der EUROPEADA.

 „Unser Traum – der Traum der autochthonen, nationalen Minderheiten – ist, dass die Minderheiten in ganz Europa ihre jeweilige Kultur und Sprache pflegen dürfen und die gleiche Rechte genießen, wie die Mehrheit des Landes“, sagte Loránt Vincze, Präsident der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN), dem größten Dachverband der europäischen Minderheiten, vor rund 150 Gästen auf dem Hochplateau des Kronplatzes. Südtirol mit seinen deutsch- und ladinischsprachigen Minderheiten zeige ebenso wie die deutsche Minderheit in Belgien und das dänische-deutsche Grenzgebiet, in dem vier nationale Minderheiten beheimatet sind, wie ein friedliches und für alle Seiten Gewinn bringendes Zusammenleben möglich ist. „Solche Beispiele sind eine Inspiration für viele Regionen und nationale Minderheiten“, so FUEN Präsident Vincze auf der Veranstaltung, die von der Südtiroler Landesrätin  und ehemaligen FUEN Vizepräsidentin Martha Stocker und dem Südtiroler FUEN Vizepräsidenten, Ladiner und Abgeordneter im italienischen Parlament Daniel Alfreider moderiert wurde. „In zahlreichen Ländern ist es zu erkennen: Das nationalistische Denken kehrt zurück. Dagegen müssen wir uns zur Wehr setzen. Die EUROPEADA ist eine gute Gelegenheit zu zeigen, wie stark ein Europa der Vielfalt sein kann“, sagte der Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher auf dem Hochplateau des Kronplatzes.

Einen Eindruck davon, wie bunt diese Vielfalt der nationalen Minderheiten ist und mit welcher Freude sie ihre Kultur leben, zeigte sich beim feierlichen Einzug der Mannschaften auf dem Brunecker Rathausplatz. Winkend und Fahnen schwenkend, präsentierten sich 23 Männer- und sechs Frauenteams einem breiten Publikum, bevor am frühen Abend Landeshauptmann Arno Kompatscher die EUROPEADA offiziell eröffnete.

Weitere Informationen und Fotos unter www.europeada.eu. 


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