Internationales Symposium über die Türken auf Rhodos und Kos findet im November in Izmir statt

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Der Kultur- und Solidaritätsverein der Türken auf Rhodos, Kos und den Dodekanes Inseln (ROISDER), Mitglied der Föderalisitschen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN), organisiert das „Internationale Symposium zur türkischen Identität in Rhodos und Kos 2018“ in Izmir, Türkei am 22.-23. November 2018.

Auf dem Symposium wird FUEN Präsident Lorant Vincze die derzeitige Situation der Minderheiten in Europa vorstellen. FUEN Vizepräsident Halit Habip Oglu wird eine der Eröffnungsreden halten. Die Themen des Symposiums sind Minderheitenrechte in Europa, die Minderheitenrechte der türkischen Gemeinschaften in Griechenland, die gegenwärtigen Probleme der Rhodos und Kos Türken, ihre kulturelle Identität sowie ihre Vergangenheit und Gegenwart. Darüber hinaus werden mit den Teilnehmenden auch die Sehenswürdigkeiten in Izmir besichtigt.

Die Veranstaltung der ROISDER, die erstmals 2014 stattgefunden hat, ist besonders bedeutsam, da es sich um das erste internationale Symposium handelt, welches die auf Rhodos und Kos lebenden Türken in den Fokus stellt.

In Bezugnahme auf die Probleme, mit denen die Türken auf den griechischen Inseln konfrontiert sind, spricht die FUEN ihre Missbilligung hinsichtlich der Zerstörung und Ignoranz jeglicher kulturellen Identität aus. "Der Schutz und die Entwicklung der türkischen kulturellen Identität sollte eine der Hauptaufgaben Griechenlands sein, das ein Land der Europäischen Union ist", heißt es in einer Erklärung des FUEN-Präsidiums.

Hintergrund

Trotz der allgemeinen Auffassung, dass die türkische Gemeinschaft in Griechenland auf die Westthrakien beschränkt ist, gibt es eine türkische Bevölkerung, die auf den zwölf Inseln überwiegend auf Rhodos und Kos lebt, deren Zahl 6.000 übersteigt. Die griechischen Behörden, die die Inseln bei der Unterzeichnung des Lausanner Friedensvertrags im Jahr 1923 beanspruchten, haben die kulturelle Identität der Türken auf Rhodos, Kos und den zwölf Inseln seitdem nicht anerkannt.

Die Insel-Türken haben Probleme im Zusammenhang mit der Staatsbürgerschaft, dem Recht, die türkische Sprache zu erlernen und ihre Religion auszuüben. Sie sind mit Hass und Druck konfrontiert und haben Probleme beim Schutz des kulturellen Erbes der osmanischen Türken.

Heute sind die auf den Inseln lebenden Türken an den Rand des Aussterbens geraten. Wenn die Assimilationspolitik Griechenlands nicht gestoppt wird, werden diese türkischen Gemeinschaften verschwinden. Ihre allmähliche Assimilation bedeutet, dass eine besondere Kultur zerstört wird.

ROISDER vertritt seit 1996 die Interessen der in Rhodos und Kos lebenden Türken. Der Verband hat versucht, die Probleme von Rhodos und Kos-Türken in Institutionen wie der UNO, der OSZE und dem Europarat bekannt zu geben, um die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit zu wecken.


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