- Pressemitteilungen - Der Vorsitzende der Demokratischen Allianz der Ungarn in Rumänien, Hunor Kelemen, hat gemeinsam mit dem Präsidenten der FUEV, Hans Heinrich Hansen, der Ministerin für Justiz, Europa und Kultur, Anke Spoorendonk, in Kiel, der Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein, einen Arbeitsbesuch abgestattet.
In Schleswig-Holstein, dem nördlichsten Bundesland Deutschlands, leben drei autochthone Minderheiten - die Friesen, die Sinti und die dänische Minderheit. Erstmals seit 2012 ist mit Anke Spoorendonk ein Mitglied der dänischen Minderheit von der Partei der Dänen und Friesen, dem SSW (Südschleswigscher Wählerverein), in ein Ministeramt getreten. Schleswig-Holstein hat rund 2,8 Millionen Einwohner und die dänische Minderheit umfasst rund 50.000 Angehörige, die Friesen rund 10.000 Sprecher und die Sinti einige tausende Angehörige.
Der Vorsitzende der Demokratischen Allianz der Ungarn in Rumänien, Hunor Kelemen, hat gemeinsam mit dem Präsidenten der FUEV, Hans Heinrich Hansen, der Ministerin für Justiz, Europa und Kultur, Anke Spoorendonk, in Kiel, der Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein, einen Arbeitsbesuch abgestattet. Hunor Kelemen war einige Jahre lang selbst Staatssekretär und Kulturminister Rumäniens.
Anke Spoorendonk gehört mit Hans Heinrich Hansen und Hunor Kelemen zu den sieben Initiatoren der Bürgerinitiative der Minderheiten, die sich zum Ziel gesetzt hat, durch die Sammlung von 1 Million Unterschriften die Europäische Kommission dazu zu bewegen, die Fragen der autochthonen Minderheiten und Regional- oder Minderheitensprachen auf die Tagesordnung der Europäischen Union zu setzen. Die drei Gesprächsteilnehmer waren sich nämlich einig: "Die Europäische Union tut zu wenig, um die kulturelle und sprachliche Vielfalt der Minderheiten in Europa zu schützen und eine angemessene politische Mitsprache zu sichern.“
"Wir haben mit der Europäischen Bürgerinitiative und dem Vertrag von Lissabon die Chance, den Fragen der Minderheiten auf der Ebene der Europäischen Union mehr Gehör und Einfluss zu verschaffen. Ich bin der festen Überzeugung, dass die Minderheitenpolitik entscheidend sein wird für die Weiterentwicklung Europas. Wir müssen es schaffen in den Regionen Europas alle davon zu überzeugen, dass die Minderheiten keine Belastung sind, sondern Kompetenzen haben, die zum Vorteil aller eingesetzt werden können", erklärt Ministerin Anke Spoorendonk im Anschluss an das Gespräch.
"Nur mit einer solidarischen Kraftanstrengung aller Minderheiten in Europa wird es uns gelingen, das Ziel von 1 Million Unterschriften zu erreichen. Dabei können wir als große und gut organisierte Minderheiten einen besonderen Einsatz leisten, wir brauchen aber die Unterstützung aller, auch der kleinsten Gruppen in Europa. Ich bin sehr erfreut darüber, dass Ministerin Spoorendonk so aktiv und direkt unser Vorhaben unterstützt", so der Vorsitzende Hunor Kelemen.
"Ich sehe es als Bestätigung unserer Anstrengungen, dass es uns gelungen ist als Dachorganisation mit starker Unterstützung unserer Mitglieder die Idee einer Bürgerinitiative in die Umsetzung zu bringen. Das haben vor zwei Jahren, als wir die Idee erstmals diskutiert haben, wenige für möglich gehalten", so FUEV-Präsident Hans Heinrich Hansen.