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Warum sind Minderheiten in den Medien ein seltenes Ereignis? Tut sich was in der Politik durch Minderheitenvertreter? Welche Rolle spielen Minderheiten in dem Europa der Regionen? Welche Strategien sind notwendig, um die Minderheiten authentisch und differenziert darzustellen? Kann die Minority SafePack Initiative zu einer grundlegenden Änderung führen? Das Medienforum der FUEN unter dem Titel "Politik und Medien für die Minderheiten: Information, Netzwerk, Kommunikation" soll diese aktuellen Themen im Minderheitenbereich fokussieren.
Das Medienforum, welches vom 1. bis 2. Februar 2018 in Berlin stattfindet, ist eine internationale Diskussionsplattform, die politische Vertreter und Medienvertreter zusammenbringt, um zu diskutieren, nachzudenken und gemeinsam Lösungen zu finden. Das Forum, an dem sich deutschsprachige und internationale Medienvertreter beteiligen, hat das Ziel, das Netzwerken klassischer Printmedien sowie die Entwicklung der Online Medien der Minderheiten oder ethnischen Gruppen Europas miteinander zu verbinden und zu fördern. Journalisten aus Deutschland, Rumänien, Lettland, Polen, Ungarn, Moldawien, Österreich, Russland, Kasachstan, Italien und Kroatien werden mit ihren eigenen Erfahrungen zu der Diskussion beitragen.
Der inhaltliche Aufbau besteht aus drei verschiedenen Modulen. In erster Linie soll die Politik angesprochen werden. Welche Rolle haben die Minderheiten auf europäischer, nationaler und regionaler Ebene? Zu diesem Themenfeld sind unter den Panellisten Vertreter der Politik aus Brüssel, aus der Bundesrepublik Deutschland sowie Vertreter der Regionen in Europa eingeladen. Hartmut Koschyk, ehemaliger Beauftragter für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten; Dr. Renate Harcke, Geschäftsführerin und Referentin für Verfassungsfragen, Bundesangelegenheiten, Zusammenarbeit von Brandenburg und Berlin sowie Minderheitenpolitik und Erhard Weimann, Staatssekretär und Bevollmächtigter des Freistaates Sachsen beim Bund werden an diesem Modul teilnehmen.
Die zweite Phase setzt den Schwerpunkt auf die Medien. Wie sehen es die Pressevertreter und wie kommen die Schwerpunkte der Minderheiten in der Öffentlichkeit an? Sind Minderheiten ein Thema oder wie können Minderheiten ein Thema werden? Was sind die „Trendmarken“? Wie können wir die Aufmerksamkeit auf die Rolle der Minderheiten in einem gemeinsamen Europa richten? In dieser Phase werden Medienvertreter gefragt, die für ein Netzwerk, europaweite Medienplattform sowohl Print als auch im online Bereich arbeiten.
Die dritte Phase richtet sich auf das „Netzwerken“. Wie verbinden wir die Minderheitenmedien besser, was funktioniert gut und wo sind Defizite zu erkennen? Bei diesem Punkt bekommen die Vertreter der Minderheitenmedien die Möglichkeit, sich zu präsentieren und Best Practise Beispiele zu sammeln. Das Forum soll im Austausch und in einem Dialog enden.
Das Projekt wurde vom Bundesministerium des Innern unterstützt und mit Mitteln der Bundesrepublik Deutschland gefördert.