Unterstützung für die Minority SafePack Initiative in der Grenzregion

- Pressemitteilungen

"Die autochthonen Minderheiten unterstützen die Minority SafePack Initiative. Es ist ein bedeutsames Projekt, auch für jene Minderheiten, die mit ihren derzeitigen Bedingungen zufrieden sind, wie die Minderheiten der deutsch-dänischen Grenzregion. Für sie wäre es eine Art Rückversicherung seitens der EU, dass die Minderheitenrechte unabhängig von politischen Veränderungen in den Mitgliedstaaten beibehalten werden können. Aktuell gibt es nirgends Alternativ- oder Gegenvorschläge zu unserem Antrag, weshalb wir mit der Unterstützung von 50 Millionen europäischen Bürgern rechnen"- erklärte FUEN Präsident Loránt Vincze bei einer Pressekonferenz mit den Chefredakteuren der Minderheitenzeitungen aus dem deutsch-dänischen Grenzgebiet.

An der Diskussion am Mittwoch, den 04. Oktober, im Kontor vom Haus der Minderheiten nahmen seitens der Presse Gwyn Nissen vom ‘Nordschleswiger’, der deutschen Zeitung in Dänemark, sowie Jørgen Møllekær von der ‘Flensborg Avis’, der dänischen Zeitung in Deutschland, teil. Als Sprecher der FUEN waren neben dem FUEN Präsidenten Loránt Vincze auch FUEN Vize Präsident Dieter Paul Küssner und Executive Director Éva Pénzes vertreten.

Loránt Vincze machte darauf aufmerksam, dass unter den Mitgliedsorganisationen einstimmiger Konsens hinsichtlich der Unterstützung der Bürgerinitiative herrsche. Dies sei schon seit 2011 der Fall, als die Initiative erstmalig auf dem FUEN Kongress diskutiert wurde. Herr Vincze erklärte, dass die FUEN im Sommer die finanzielle Unterstützung für die Kampagne gesichert habe, Materialien auf der Grundlage europäischer Geschichten erstellt, eine neue Website geschaltet und ein Team aufgebaut habe, das die Arbeit koordinieren wird. "Die Kampagne läuft daher gerade auf Hochturen", erklärte der FUEN Präsident.
Vize Präsident Dieter Paul Küssner betonte, dass das MSPI-Kampagnenteam die Arbeit mit den Mitgliedsorganisationen koordinieren und Hilfsmittel, Motivation, Inspiration, und Design-Entwürfe für die Kampagne zur Verfügung stellen würde, aber es die Pflicht und Aufgabe der Mitgliedsorganisationen sei, ihre eigenen Teams für die Kampagne zu organisieren und die organisatorische Arbeit vor Ort zu koordinieren.

"Die dänischen und friesischsprachigen Gemeinden sowie die Sinti und Roma aus der Region Schleswig-Holstein profitieren ebenfalls von der Minority SafePack Kampagne. Es ist daher auch ihre Verantwortung und in ihrem Interesse, die Kampagne durchzuführen ", sagte Paul Dieter Küssner.

Während des Treffens sicherten die Chefredakteure ihre Unterstützung für die MSPI zu. Auch zeigten sie großes Interesse für die praktischen Aspekte der Kampagne. Lorant Vincze erklärte, dass jede Mitgliedsorganisation die Freiheit habe, den Zeitraum zum Sammeln von Signaturen selbst zu wählen. Er fügte hinzu, dass seine Heimatorganisation aus Siebenbürgen, die RMDSZ, bereits eine Tür-zu-Tür-Kampagne gestartet habe. In nur einer Woche hätten sie 20.000 Unterschriften in Rumänien sammeln können. Ihr Ziel sei es, bis Dezember 250.000 Unterschriften zu sammeln.


{$keyTopicsTitle}

  • Politische Partizipation
  • Grundrechte
  • Sprachenvielfalt
  • Solidarität mit den Roma
  • Europäische Bürgerinitiative
  • Europäisches Netzwerk
  • Forum Europäischer Minderheiten / Haus der Minderheiten

Flickr

Mehr Fotos bei Flickr