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Der Präsident der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen Hans Heinrich Hansen, selbst gebürtiger Haderslebener, bedauert das Entfernen der Ortstafel in Hadersleben.
„Ich habe mich gefreut, über die Anerkennung die der Bürgermeister in Hadersleben, mit dem mutigen Schritt der Aufstellung, der deutschen Minderheit, der deutschen Sprache und der Vielfalt zum Ausdruck gebracht hat.
Wir stellen fest, dass das Klima im deutsch-dänischen Grenzland noch immer nicht ausreicht, um zweisprachigen Ortsschilder zu ertragen.
Ich fordere die Akteure und die betreffenden Kommunen auf, sich eine Denkpause in der angeheizten Debatte zu gönnen, mit dem Ziel diese dann schnellstmöglich zu überwinden.
Die Feierlichkeiten zum 60jährigen Jubiläum der Bonn-Kopenhagener Erklärung mit einem Eklat zu beenden, kann nicht im Interesse der Region sein. Es ist ein legitimer Wunsch nach zweisprachiger Beschilderung geäußert worden. Was daran eine Provokation darstellen soll, kann ich leider nicht sehen. Der Wunsch ist nicht neu, sondern an die 20 Jahre alt. Die Zeit sollte reif hierfür sein.
Als Präsident der FUEN unterstütze ich mit meinem Team, dem verschiedene Minderheiten aus Europa angehören, die Position des deutsch-dänischen Grenzlandes als beispielhafte Minderheiten-Region in Europa. Wir wollen hier mit dem Potential der Region und den gewachsenen historischen Erfahrungen, das Haus der Minderheiten – als europäisches Zentrum verwirklichen. Ein Zentrum, dass als Anlaufstelle dient, um sich für Konfliktverhütung und Friedenssicherung im Zusammenleben der Völker zu widmen.
Wir brauchen die Thematik der Ortstafeln nicht zu vereinfachen – in vielen Regionen Europas gibt es sie, es gibt aber auch viele Regionen wo dies ebenso zu Auseinandersetzung geführt hat. Sie sind letztendlich Sinnbild für die gegenseitige Anerkennung und Respekt. Ich denke, sie können gut in die Landschaft Nordschleswigs passen.“
Foto: Flensborg Avis