Die erste Sitzung der FUEN Arbeitsgruppe Bildung fand in Flensburg statt

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Innerhalb der FUEN gibt es eine neue Arbeitsgruppe: Die erste Sitzung der Arbeitsgruppe Bildung der Organisation fand vom 28. bis 29. Mai 2018 in Flensburg statt. Auf dem Treffen waren 14 Organisationen vertreten, die sich mit dem Recht auf Bildung in der Muttersprache, den Minderheitenschulsystemen und zukünftigen Strategien beschäftigten.

Moderiert wurde die Veranstaltung von FUEN-Vizepräsidentin Olga Martens, die die Teilnehmer daran erinnerte, dass Minderheitenbildung immer ein wichtiges Thema für die FUEN war, wie die FUEN-Charta für die autochthonen nationalen Minderheiten in Europa (2006) und das Grundrecht auf Bildung (2007) zeigen. Mit der Minority SafePack Initiative wurde der Schwerpunkt wieder auf die Bildung gelegt.

In der Diskussion nach der Vorstellung der Charta und des Grundrechts auf Bildung durch Prof. Dr. Jorgen Kühl diskutierten die Teilnehmer die Bedeutung der muttersprachlichen Bildung als Mittel zur Wahrung der Identität in einer globalisierten Welt. Die Globalisierung sei ein Problem, könne aber auch zu einer Chance werden, Kontakte zu knüpfen und zu halten. Die Diskussion machte es sehr relevant, dass Minderheiten ohne einen Mutterstaat und kleine Sprachgruppen vor ganz anderen Herausforderungen stehen als Minderheiten mit einem Mutterstaat, so dass innerhalb der Arbeitsgruppe eine Unterscheidung getroffen werden muss.

Am zweiten Veranstaltungstag stellten Westfriesen aus den Niederlanden, die türkische Minderheit aus Westthrakien, Deutsche aus Russland, Nordfriesen aus Deutschland, Kroaten aus Österreich, Deutsche aus Dänemark, Dänen aus Deutschland, Sorben aus Deutschland, Ungarn aus den Unterkarpaten und Russen aus Estland die Situation ihrer Bildungssysteme, ihre Probleme, aber auch die Stärken des Systems vor. Die Teilnehmer waren sich einig, dass die meisten Probleme ihrer Institutionen durch Bürokratie und die mangelnde Umsetzung des Rechts auf Bildung verursacht werden.

Bei der Erörterung einer zukünftigen Strategie für die Arbeitsgruppe schlugen die Teilnehmer der FUEN vor, ein Treffen für die Vertreter der Bildungseinrichtungen zu organisieren. Auch das Sammeln von Daten über die Schulsysteme von Minderheiten aus ganz Europa wurde als wesentlich erachtet, ebenso wie das Sammeln von Informationen über Experten, wissenschaftlichen Arbeiten, Dokumenten und Nachrichten. Die Teilnehmer waren sich einig, dass der Schwerpunkt der Arbeitsgruppe Bildung auf dem Austausch von Erfahrungen, dem Austausch von Problemen und bewährten Verfahren liegen sollte.

 


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