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Mehrere Minderheitentheater in Europa haben während der EUROPEADA – der Fussballeuropameisterschaft der autochthonen nationalen Minderheiten – vereinbart, gemeinsam ein neues Projekt zu entwickeln. Das Deutsch-Sorbische Volkstheater (Bautzen, Deutschland), das Stadttheater Bruneck (Italien); Theatr Genedlaethol Cymru (Wales/Grossbritanien), das AGORA-Theater der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens und Teatr Zydowski (Polen) haben nach einem Workshop in Bruneck vereinbart, das Projekt "VȎX / to give minority languages a voice" (working title) zu starten.
Mit dem Projekt soll zeitgenössische Dramatik entwickelt werden, die sich mit Identitätssuche nationaler Minderheiten in Europa beschäftigt. Damit soll ein Beitrag zur Stärkung von Minderheitensprachen geleistet werden. Das Projekt beabsichtigt, besonders junge Menschen einzubeziehen und damit das kulturelle Erbe wachzuhalten.
Die FUEN unterstützt diese Initiative. Bereits zur EUROPEADA 2012 in der Lausitz wurde die Vernetzung der europäischen Theater aufs Programm gesetzt und damit das Zusammenwirken der Theater vorangebracht. Bei der Pressekonferenz sagte Susann Schenk, FUEN Generalsekretärin, über die Rolle der FUEN: „Die Vernetzung der Minderheiten in verschiedenen Bereichen ist unsere Stärke. Wir freuen uns, dass es vier Jahre nach dem vorigen Treffen erneut gelungen ist, die Theater zusammenzubringen und dass daraus nun eine konkrete Idee für neue Dramatik entstanden ist.“