Forum Europäischer Minderheiten
Die Idee zur Gründung eines Forums Europäischer Minderheiten (FEM) ist während eines 2012 in Berlin durchgeführten Think Tank (gefördert durch Dänemark) entstanden und wird derzeit weiter entwickelt.
Der Grundgedanke:
Seit über drei Jahren steht die Diskussion über die Zukunft Europas im Zeichen der Krise. Die Europäische Union hat mit der Strategie „Europa 2020“ eine Agenda vorgegeben, die durch Wachstum Wege aus der Krise weisen soll. Alle gesellschaftlichen Akteure sind angehalten, sich an der Lösung der Probleme zu beteiligen. Dies gilt auch für die häufig zitierte europäische Zivilgesellschaft.
Die Minderheiten in Europa – zu denen rund 100 Millionen Europäer zählen – möchten mit der Bildung eines „Forums Europäischer Minderheiten“ ihren Beitrag zur Lösung der Krise erbringen. Die Minderheiten Europas stellen ein Potential dar, das bis heute weder hinlänglich bekannt ist, noch ausreichend genutzt wird. Das Forum Europäischer Minderheiten (FEM) hat sich zum Ziel gesetzt, diese Ressourcen sichtbar und anwendbar zu gestalten. Der Mehrwert der Minderheiten erstreckt sich auf vielerlei Gebiet und kann in zahlreichen Politik- und Gesellschaftsfeldern einen wesentlichen Beitrag leisten. Schwerpunkte des Europäischen Forums sind die wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und territorialen Bezüge. Ferner bildet die seit dem Vertrag von Lissabon gültige Grundrechtecharta einen wichtigen Leitfaden. Die Stärkung der gesamteuropäischen Zivilgesellschaft und einer paneuropäischen Öffentlichkeit im Sinne eines Europas der Regionen sind die Grundparameter der Tätigkeit.
Die Initiative zur Etablierung des Forum Europäischer Minderheiten (FEM) geht von der FUEN aus. Partner sind die Jugendorganisation der europäischen Minderheiten (JEV) und der Ausschuss der Regionen. Erste finanzielle Unterstützung hat das dänische Parlament beigesteuert. Mit der Prüfung der Möglichkeiten eines Europäischen Verbunds Territorialer Zusammenarbeit (EVTZ), oder der Lancierung eines europaweiten Bürgerbegehrens, der geplanten Etablierung eines „Hauses der Europäischen Minderheiten“ sowie der Eröffnung eines Büros in Brüssel wurden bereits erste, konkrete Schritte unternommen.